Secure Base und seine Herdenschutzhunde
Österreichweit gibt es kaum Ansprechpartner für Herdenschutzhunde in Not und auch kaum adäquate Unterbringungsmöglichkeiten für diese Giganten der Hundewelt. Secure Base ist die einzige Anlaufstelle in Österreich, die sich rein auf Herdenschutzhunde spezialisiert hat; auf dem Hof in Frantschach werden ausschließlich Hunde dieser Rassen betreut.
Die Notaufnahme, Unterbringung, Sozialisierung- bzw. das Erreichen einer „Händelbarkeit“ von Herdenschutzhunden erfordert jahrelange Erfahrung, viel Fachwissen und ein ruhiges Umfeld. Diese Hunde können in „normalen Tierheimen“ bei einmal etablierten Verhaltensauffälligkeiten fast niemals wieder zu einem ausgeglichenen, sozial kompetenten Hund werden; denn Pfleger und Ehrenamtliche haben meist zu wenig Spezialwissen. Weiterhin wirkt sich der unruhige Tierheimalltag sowie die fehlende artgerechte Aufgabe auf diese majestätischen Tiere verheerend aus.
Leider enden daher viele dieser HSH oder auch solche, die in Privathand aufgrund von Überforderung „weggesperrt“ oder in Zwinger- bzw. Kettenhaltung oder in Verschlägen gehalten werden, beim Tierarzt zur Euthanasie.
Um dieses Schicksal einigen Hunden zu ersparen, hat Familie Lippitz den Verein gegründet und den Hof in Frantschach gekauft und ausgebaut bwz. ist noch dabei.
Der Verein „Secure Base Kompetenzförderung für Herdenschutzhunde“ besteht seit 2016 und wird ausschließlich privat aus eigener Tasche finanziert. Der Verein verfügt über keine staatlichen Förderungen oder Zuschüsse.
Was haben wir bisher erreicht?
In den letzten Jahren wurden 51 Herdenschutzhunde über den Verein erfolgreich und dauerhaft resozialisiert und vermittelt, welche vor Aufnahme ALLE traumatisiert bzw. verhaltensauffällig gewesen waren.
Vernetzung und Zusammenarbeit besteht bereits mit einigen Tierheimen in Österreich und Deutschland, von dort wurden bereits Herdenschutzhunde übernommen. Die Zusammenarbeit mit Tierheimen liegt dem Verein besonders am Herzen.
Der Verein hat den Umzug nach Frantschach 2018 gut und genau geplant; Familie Lippitz hatte bis dato 20 Jahre lang anstandslos mit ihren 8 – 16 Herdenschutzhunden in Klagenfurt in der Stadt gelebt. Es besteht ein sehr großer Wissens- und Erfahrungsschatz im Umgang und in der Resozialisierung dieser Hunde. Im Projekt leben dauerhaft bis 20 HSH.
Ferner wurden und werden vielfach Fort- und Weiterbildungen besucht und die Familie hat sich selbst einen sehr hohen Hygiene- und Sicherheitsstandard auf die Fahnen geschrieben.
Im letzten Jahr wurde der Hof für Menschen und Tiere bewohnbar hergerichtet, ferner wurden in Eigenarbeit 14 große Gehege von 40-600m² und 2000m² Freilauffläche gebaut und umzäunt sowie 8500m² Grundstückszaun in 2,20m Höhe mit Übersprungschutz. Sowie eine zusätziche Freilaufmöglichkeit mit 2000m2 welche doppelt umzäunt ist.