Die Hauptaufgabe des Vereins ist die Notaufnahme, Unterbringung, Sozialisierung- bzw. das Erreichen einer „Händelbarkeit“ von Herdenschutzhunde (im Folgenden manchmal mit „HSH“ abgekürzt), die aus folgenden möglichen Gründen bei uns untergebracht werden:
- Beschlagnahmung durch Amtstierärzte/ Behörden
- Traumatisierungen aller Art
- Herdenschutzuntauglich
- Private Abgaben wegen Überforderung und /oder Beißvorfälle
- In in öffentlichen Tierheimen nicht händelbar
Vorrangig werden Herdenschutzhunde aus Österreich aufgenommen. In Ausnahmefällen können (nach Absprache mit zuständigen Behörden) Nothunde aus den deutschsprachigen Nachbarländern (Deutschland, Schweiz) aufgenommen werden. Hunde aus dem Ausland werden jedoch nur unter besonderer Berücksichtigung der Importbestimmungen und mit strenger Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften (gültige Traces, Gesundheitsuntersuchung, Impftiterbestimmung, negative Testbefunde ect.) übernommen.
Hunde welche im Ausland befindlich und durch Auslandstierschutzorganisationen betreut sind, sind von der Aufnahme derzeit ausgeschlossen, da es in Österreich ohnehin kaum adäquate Plätze für diese speziellen Hunde gibt und die Anzahl der schon vorhandenen HSH in österreichischen Tierheimen stetig steigt.
Unbestritten nimmt der Anteil von Herdenschutzhunden in absoluten Notsituationen in Österreich ständig zu. Die örtlichen Tierheime sind auf diese Rassen jedoch nicht ausgerichtet und haben auch kaum ein speziell auf diese Rassen geschultes Pflegepersonal. Oft passiert es daher, dass diese einzigartigen Hunde über Jahre hinweg in für diese Rasse viel zu kleinen Zwingern im Tierheim ihr Dasein fristen müssen. Leider steigt die Tendenz zur Haltung von Herdenschutzhunden in den letzten Jahren massiv an. Die Tatsache, dass es sich bei Herdenschutzhunden um sehr selbstständige und schwierig zu führende Hunde handelt, wird bei der Anschaffung oft außer Acht gelassen. Herdenschutzhunde in urbanem Gebiet führen zwangsläufig zu Herausforderungen und auch zu Gefährdungen!